Sonntag, 30. Juni 2013

Hochwasserrisikomanagement am Rhein und seinen Nebenflüssen

am Freitag, dem 12. Juli 2013, in Düsseldorf Bilk
Das Bundesland Nordrhein-Westfalen setzt sich zum Ziel, lebendige Gewässer zu entwickeln und Hochwasserrisiken gemeinsam zu meistern. Aus Sicht des Umweltministeriums, der Umweltverbände und anderer Akteure soll beleuchtet werden, ob und wie dies gelingen kann.
Gleichzeitig steht der Hochwasserschutz EU-weit unter einer neuen Rahmengesetzgebung: Überschwemmungsgebiete werden ausgewiesen, Überflutungsrisiken und -gefahren eingeschätzt und Hochwassermanagementpläne erstellt. Welche Karten und Informationen werden der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen? Wann gibt es die Möglichkeit die veröffentlichten Pläne zu kommentieren?
Welche Schlüsse können wir aus den aktuellen und den gehäuften Flutereignissen der letzten Jahre ziehen? Sollen weiter neue Bau- und Gewerbegebiete in den Flächen mit den höchsten Hochwasserrisiken geplant und gebaut werden? Technische Maßnahmen leisten einen wertvollen Beitrag zum Hochwasserschutz, können aber – wie Deichbrüche, überlaufende Talsperren oder überflutete Hochwassermauern zeigen – im Einzelfall das Risiko auch erhöhen. Gibt es eine Chance dafür, den Flüssen mehr Raum zu geben, Deiche zurückzuverlegen, Hochwasserentstehungsgebiete für naturnahen Wasserrückhalt zu nutzen und dadurch die Hochwassergefahr wirksam zu senken?

Auf Schusters Rappen | Heimatpflege 3/2013 Seite 14 ff.

„Auf eigene Gefahr“
Der Jurist Hugo Gebhard ist Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Agrarrecht und leitet das Rechtsreferat des Landesbetriebes Wald und Holz NRW.
Der ehemalige Rechtsanwalt und Richter hat eine Reihe von Schriften im Zusammenhang mit Haftungsfragen in der Natur verfasst. Mit dem Experten sprach Wanderzeit-Redakteur Jens Kuhr über das jüngste Urteil des Bundesgerichtshofs zur Haftung bei Unfällen im Wald:
Herr Gebhard, im Oktober vergangenen Jahres hat der Bundesgerichtshof (BGH) die Schadensersatzforderung einer Frau gegen einen Waldbesitzer abgelehnt. Die Frau hatte sich schwer verletzt,
nachdem ihr auf einem Waldweg ein Eichenast auf den Kopf gefallen war. Wäre das Urteil ebenso ausgefallen, wenn die Frau von einem Baumstamm aus einem Holzstapel überrollt worden wäre?
Gebhard: Sicher nicht. Das BGH-Urteil verneint den Anspruch auf Schadensersatz lediglich bezogen auf so genannte waldtypische Gefahren, also Gefahren, die durch die Natur bedingt sind. Übrigens wurde die Haftungsfreiheit für waldtypische Gefahren im Jahr 2010 sowohl im Bundeswaldgesetz als auch im Bundesnaturschutzgesetz klar gestellt. Davor ergab sich die Haftungsfreiheit für waldtypische Gefahren aus den Landeswald- und Landesnaturschutzgesetzen. Dahinter steckt der Gedanke, dass das Betreten des Waldes zu Erholungszwecken zwar jedem gestattet ist, dass aus diesem Betretungsrecht auf der anderen Seite aber dem Waldbesitzer keine besonderen Sorgfalts- und Verkehrssicherungspflichten erwachsen dürfen. Das Betreten geschieht also auf eigene Gefahr. Lediglich bei für den Wald atypischen Gefahren wie sie zum Beispiel vom ungesicherten Holzstapel ausgehen, haftet der Waldbesitzer. Übrigens ist es gesetzlich verboten, Holzstapel zu betreten. weiter in Heimatpflege 3/2013 ab Seite 14

Donnerstag, 20. Juni 2013

Europäisches Waldschutzabkommen vertagt

Letzten Freitag endeten die Verhandlungen zum Europäischen Waldschutzabkommen (INC4) in Warschau. Die Vertreter der 46 beteiligten Länder konnten sich zwar zu den meisten Aspekten des Abkommens einigen, es soll jedoch erst beim nächsten Treffen im November beschlossen werden.

Grund für die Verzögerung war laut dem europäischen Umweltinformationsdienst ENDS Europe Uneinigkeit darüber, ob das Sekretariat des neuen Abkommens in der UN-Wirtschaftskommission für Europa (UNECE) oder der Welternährungsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) angesiedelt sein soll.

Der aktuelle Entwurf des Abkommens sieht vor, dass sich Länder darauf verpflichten, die Funktion ihrer Wälder als CO2-Senken zu bewahren oder auszubauen und die Fragmentierung der Wälder zu verringern. Zudem soll verstärkt Holz als Ersatz für nichterneuerbare Energien genutzt werden. Wenn der Entwurf im November angenommen wird, sollen sich die Vertragspartner im Dreijahreszyklus treffen.

Waldbesitzer begrüßen den Entwurf. „Das Gesamtpaket ist gut. Zum ersten Mal haben wir eine Definition, was nachhaltiges Waldmanagement bedeutet“, sagte Aljoscha Requardt vom Zentralverband der europäischen Waldbesitzer (CEPF) laut ENDS Europe.

Umweltorganisationen indes kritisieren, der Entwurf vernachlässige zu Gunsten wirtschaftlicher Interessen Naturschutzaspekte und ließe keine Beteiligung der Öffentlichkeit zu. „Das Abkommen fokussiert nachhaltiges Waldmanagement ohne klarzumachen, was das bedeutet. Es leistet keinen Beitrag, den Zustand oder den Schutz der europäischer Wälder zu verbessern und bietet eine rein wirtschaftliche Perspektive, die soziale, umweltbezogene und kulturelle Aspekte der aktuellen Gesetzgebung ausblendet“, sagte Saskia Ozinga von der europäischen Umweltorganisation FERN. [ej] weiter

Dienstag, 18. Juni 2013

Baden-Württemberg : Schwarzwälder wehren sich gegen Nationalpark-Pläne - Nachrichten Politik - Deutschland - DIE WELT

Die grün-rote Landesregierung in Baden-Württemberg will Teile des Nordschwarzwalds zum Nationalpark erklären. Per Bürgerbefragung holte sie die Meinung der Anwohner ein – die meisten sind dagegen.
Von 
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Montag, 29. April 2013

Im Skulpturenpark bei Unterbarmen

26. Mai Skulpturenpark

Waldfrieden über der Wupper

Tony Cragg ist ein unternehmenslustiger, mutiger Mensch: Der aus Großbritannien stammende Bildhauer hat 2006 ein 15 Hektar großes ziemlich verwildertes Parkgrundstück in Wuppertal erworben rund um die denkmalgeschützte Villa Waldfrieden, dem früheren Wohnsitz des Unternehmers Kurt Herberts, Chef einer Farben- und Lackfirma. Bis zu seinem Tod 1989 wohnte Herberts in dem architektonisch bedeutsamen, nach anthrosophischen Gesichtspunkten erbauten Haus. Mit Tony Cragg kehrte in Haus und Park neuer Wind ein – denn der Bildhauer hat sich zum Ziel gesetzt, den inzwischen auf 20 Hektar angewachsenen Park durch Skulturen aus seinem eigenen Atelier oder dem anderer Künstler zu gestalten und in einer besonderen, eindrucksvollen Weise Kunst und Natur miteinander zu verbinden. Die ca. 8 Kilometer lange Wanderung führt am Unterbarmer Friedhof vorbei über den Skulpturenpark in ein großes zusammenhängendes Waldgebiet, das von mehreren kleinen Nebenbächen der Wupper durchzogen ist und mit seinem bewegten Relief mit tief eingeschnittenen Siepen, steilen Hängen, Felsaufschlüssen ein vielschichtiges Bild der Kulturlandschaft im unmittelbaren Umfeld einer Großstadt darstellt.

Infos

Wanderung: Sonntag, 26. Mai | 11:00 bis 16:00
LNU: Ltg. Jörg Werbeck

Treffpunkt

Bahnhof Wuppertal-Unterbarmen mit dem ÖPNV

Sendung

WDR 5 Neugier genügt | 22. Mai, 10:40

Anmeldung

bei der Landesgemeinschaft Naturschutz und Umwelt (LNU) in der Landesgeschäftsstelle in Arnsberg an:
Telefon: 02932 4201 | Fax: 02932 54491 | Mail: lnu.nrw@t-online.de

Zu der Veranstaltung wird – entsprechend dem Aufwand für Eintritt oder Honorar – ein Kostenbeitrag erhoben. Jede Teilnehmerin/jeder Teilnehmer geht auf eigenes Risiko und auf eigene Haftung mit.

Dienstag, 12. März 2013

Picobello-Tag 2013

AM 16. MÄRZ WIRD WUPPERTAL WIEDER PICOBELLO!

Wenn das Tauwetter einsetzt, kommt so manches wieder zutage, was der Schnee vorher verdeckt hat. Dann wird es Zeit für den großen Frühjahrsputz im Tal: Am 16. März, dem 9. Müllsammeltag, wird Wuppertal wieder picobello. 

Dabei wird wieder die Talachse im Fokus stehen: Die Uferbereiche der Wupper und angrenzende Grünflächen werden von hoffentlich vielen freiwilligen Helferinnen und Helfern, denen unsere Stadt am Herzen liegt, von allem befreit, was da nicht hingehört. Kronkorken und Fahrräder, Bonbonpapier und Straßenschild, Plastiktüte und Einkaufswagen werden wieder in Müllsäcke wandern und nach oben auf die Wege gehievt. Die Vergangenheit zeigte, dass das oft vollen Körpereinsatz und große Geschicklichkeit erfordert.

Auch in anderen Bereichen der Stadt, in Grünanlagen und Parks, in den Umfeldern von Schulen, Kindergärten, Sport- und Spielplätzen scheint ein Frühjahrsputz notwendig. Dies kann am 16. März, aber auch an anderen Terminen des jahres erfolgen! Auch für solche Picobello-Aktionen gibt es die städtische Unterstützung mit Handschuhen, Müllsäcken und dem Abholen des gesammelten Unrates. Weiter Informationen gibt es hier: Patenschaften.

Montag, 11. Februar 2013

Grüner Dauerpatient (neues-deutschland.de)

Waldzustandsbericht 2012: Eichen geht’s nach wie vor sehr schlecht

»Gar lustig hat’s die Forstpartie, es wächst der Wald auch ohne sie«, heißt es im Volksmund. Die Fröhlichkeit verfliegt schnell, greift man zur Lektüre des vergangene Woche von Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) vorgestellten Waldzustandsberichtes 2012.

Donnerstag, 7. Februar 2013

Der König ist zurück (neues-deutschland.de)

Immer mehr werden Elche in Deutschland gesichtet - Brandenburg erarbeitet einen Managementplan

Ein Verkehrsschild, das vor einem Elch warnt? In Skandinavien und Kanada ist das Alltag, hierzulande bisher eher Jux und lustiges Souvenir. Doch der »König der nordischen Wälder« entdeckt Deutschland für sich.
Potsdam. Das imposante Tier ist meist nur schemenhaft auf verwackelten Fotos zu sehen. Eilig mit dem Handy geschossen, dokumentieren Spaziergänger oder Jäger die seltene Begegnung mit dem »König der nordischen Wälder«. Der Elch - zugewandert aus Polen oder Tschechien - lässt sich zunehmend in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Bayern blicken.

In Brandenburg liegt jetzt der Entwurf für einen Elch-Managementplan vor, Bayern hat ihn bereits seit 2008. Es geht um den künftigen Umgang mit den Großsäugern - nicht um Ansiedlung oder Förderung des Elchwildes. Im Fokus des Planes stehen vor allem: Die Schäden auf Feldern und in Wäldern, die das bis zu drei Meter lange und 800 Kilogramm schwere Tier verursacht, und die Verkehrssicherheit."

Mittwoch, 6. Februar 2013

Ganzjährige Fütterung gegen tödliches Burn-out bei Singvögeln - Wildtiere - derStandard.at › Panorama

Durch die Perfektion der Landwirtschaft verhungern die Singvögel, sagt Vogelexperte Peter Berthold - Daraus entstehe unsere moralische Verpflichtung zu Ganzjahresfütterung
Bei einem Thema wird es heikel unter Vogelfreunden: Die Ganzjahresfütterung. Die eine Partei spricht von falsch verstandener Tierliebe, denn vom Füttern würden nur Tauben und Ratten profitieren. Das zusätzliche Angebot an Nahrung sei zudem ein massiver Eingriff in die Natur, wo schließlich nur die stärksten Tiere überleben sollen. Der bekannteste Ornithologe Deutschlands, Peter Berthold, widerspricht dem vehement. In seinem Buch "Vögel füttern, aber richtig", das er gemeinsam mit seiner Ehefrau Gabriele Mohr geschrieben hat, plädiert er schlüssig für die Ganzjahresfütterung

Montag, 4. Februar 2013

Waldzustandsbericht : Schwere Schäden bei jeder zweiten deutschen Eiche - Nachrichten Wissenschaft - Natur & Umwelt - DIE WELT

Es geht den Bäumen in Deutschland gut. Die Buchen tragen wieder mehr Blätter, Kronen werden dichter. Nur um eine Baumart machen sich Experten Sorgen: Die Eichen kämpfen gegen gefräßige Raupen. Von Sascha Meyer

Dienstag, 1. Januar 2013

Der Natur auf der Spur: WDR 5

Wandern in NRW 2013

Nordrhein-Westfalen und seine Natur und Landschaften mit allen Sinnen erfassen: Hören, sehen, fühlen, schmecken – "Der Natur auf der Spur – Wandern in Nordrhein-Westfalen" – die gemeinsame Reihe von WDR 5 und LNU, der Landesgemeinschaft Naturschutz und Umwelt (LNU), startet ins 12. Jahr. [mehr]
Karte Wandern in NRW 2013

Wanderungen im Überblick

Informationen zur Anmeldung

Bitte melden Sie sich zu jeder Veranstaltung bei der Landesgemeinschaft Naturschutz und Umwelt (LNU) an:
Telefon: 02932 4201 | Fax: 02932 54491 | Mail: lnu.nrw@t-online.de

Für jede Veranstaltung wird – je nach Aufwand des Angebots – ein Unkostenbeitrag von drei, fünf oder zehn Euro erhoben. Damit sind Entgelte unter anderem für Bustransfer, Eintritt oder Honorar der Tourleiter abgegolten. Jede Teilnehmerin/jeder Teilnehmer geht auf eigenes Risiko und auf eigene Haftung mit. Für Fahrplan-Änderungen bei den ÖPNV-Anfahrtsbeschreibungen kann keine Gewähr übernommen werden, da zwischen Drucklegung des Programms und Veranstaltungsdatum teilweise Fahrplanwechsel erfolgen.

Mehr zum Thema

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