Samstag, 14. April 2012

Im zerklüfteten Karstgebirge

Das obere Düsseltal bei Wuppertal

Das wellige Hügelland des Niederbergischen um die Orte Aprath und Düssel an der westlichen Stadtgrenze von Wuppertal, wo die Städte Wülfrath und Haan angrenzen, hat neben seinen landschaftlichen Reizen manch historische Besonderheit. Das breite Sohlental der Düssel mit seinen sanften Hängen reizte die Menschen schon früh zur Besiedlung. An kleinen Siefen entstanden Höfe rund um das untergegangene Schloss Aprath und das Kirchdorf Düssel. Kalkvorkommen und fruchtbare Lößböden erlaubten gute Lebensbedingungen. Mit Straße und Eisenbahn wurde das Gebiet weiter erschlossen. Heute, da die frühere Nutzung nur noch in Relikten an einigen Stellen zu sehen ist, zählen die Düssel mit ihrem malerischen Lauf, der Aprather Mühlenteich und der Bannwald zu Rückzugsgebieten für Tiere und Pflanzen.
Der Frühlings-Spaziergang umfasst etwa acht Kilometer und gibt ein eindrucksvolles Beispiel für die typischen Streusiedlungen des Bergischen Landes mit seinen charakteristischen Tälern.

Sendung

wdr 5 Neugier genügt
18. April, 10:40
wdr 5 Lilipuz
25. April, 14:05

Wanderung

Sonntag, 22. April - 11:00 bis 15:00
LNU-Vereine in Wuppertal : Ltg.: Antonia Dinnebier, Martin Lücke, Jörg Werbeck

Treffpunkt

Parkplatz am Bahnhof Wülfrath-Aprath, Voisberger Weg 1

Anfahrt

ÖPNV: S 9 von Essen und Wuppertal-Vohwinkel
Pkw: A46/535, Abf. Dornap weiter über B7/B224

Sonntag, 8. April 2012

Hinterm Kanal geht’s weiter

Emscher Landschaftspark bei Oberhausen

Haus Ripshorst war schon im Mittelalter als Gutshof bekannt, gelegen in den weiten gut zu bearbeitenden Tal-Auen der Emscher. Heute beherbergt das stattliche Ensemble aus Backsteinbauten das Informationszentrum Emscher Landschaftspark des Regionalverbandes Ruhr (RVR) und die Geschäftsstelle der Biologischen Station Westliches Ruhrgebiet. Direkt hinter dem Gebäude verläuft der Rhein- Herne-Kanal, parallel dazu die noch als Abwasserrinne ausgebaute Emscher – ein gedanklicher Vergleich zwischen der ganz frühen Zeit, als das Ruhrgebiet noch eine bäuerliche Landschaft war, und der heutigen Zeit, wo trotz des Strukturwandels die Emscher fern eines naturnahen Gewässers ist. Die Wanderung führt schon bald auf eine der artenreichsten Industriebrachen des Ruhrgebiets, wo früher die alte Kokerei und Zeche Vondern standen – benannt nach der aus dem Mittelalter stammenden Burg Vondern. Auf den mageren Standorten hat sich eine vielfältige Flora und Fauna der Industrienatur ausgebreitet. Höhepunkt der Wanderung im wahrsten Sinne des Wortes ist die Zeche Haniel in Bottrop, die einen fantastischen Überblick über das zentrale Ruhrgebiet und zu weiteren Landmarken im Emscher Landschaftspark bietet. An dieser zentralen Stelle des Emscher Landschaftsparks warten ein Blick auf die Installation »Totems« des spanischen Künstlers Agustín Ibarrola aus über einhundert Eisenbahnschwellen sowie das Amphitheater.

Sendung

wdr 5 Neugier genügt
11. April, 10:40

Wanderung

Sonntag, 15. April
12:00 bis 18:00 Biologische Station Westliches Ruhrgebiet
Ltg. Dr. Peter Keil
Treffpunkt
Haus Ripshorst - Ripshorster Straße 306 - 46117 Oberhausen
Anfahrt
ÖPNV: ab Oberhausen Hbf. 11:34 Bus 957 bis Haltestelle »Haus Ripshorst«
Pkw: A42, Abf. Oberhausen-Neue Mitte, direkt nach der Kanalbrücke links, Parkplätze am Haus Ripshorst