Donnerstag, 13. Dezember 2012

greenpeace magazin: Kampf für alte Bäume

Kampf für alte Bäume

Während ihrer Protestaktion für mehr Waldschutz in Bayern stellen sich Aktivisten von Greenpeace in einem Waldgebiet im Spessart zwischen Waldarbeiter und Bäume, die gefällt werden sollen.

Das umstrittene Waldgebiet gehört zu den weniger als einen Prozent der Wälder Deutschlands, die älter als 160 Jahre sind. Buchenwälder in diesem Alter sind in Deutschland sehr selten. Erst im Juni hatten die Bayerischen Staatsforsten einen Einschlagstopp für solch alte Buchenwälder verhängt. „Die alte Bäume sind nicht geschützt, dem Einschlag ist weiterhin Tür und Tor geöffnet”, sagt Oliver Salge, Waldexperte bei Greenpeace. Er fordert, Ministerpräsident Seehofer (CSU) müsse die alten Wälder Bayerns schützen.
Statt der von der Bundesregierung geforderten zehn Prozent stehen in Bayern bisher lediglich knapp drei Prozent der öffentlichen Wälder unter Schutz. Unter Ministerpräsident Seehofer ist der Holzeinschlag in den öffentlichen Wäldern Bayerns angestiegen. Greenpeace-Aktivisten haben in den vergangenen Wochen wiederholt im Spessart gegen die Zerstörung alter Buchenwälder protestiert. Sie übermalten in einigen Waldgebieten Einschlagsmarkierungen, um den Holzeinschlag durch die Bayerischen Staatsforsten einzudämmen. Die Aktivisten waren wiederholt auch in dem Gebiet aktiv, das jetzt gefällt werden soll.

Weil sich die bayerische Landesregierung weigert, Daten zu Lage und Zustand der alten Buchenwälder herauszugeben, kartierten Greenpeace-Aktivisten zahlreiche Wälder im Spessart selbst. Die Umweltschützer erhoben Daten von über 30.000 alten Buchen und Eichen und überführten sie in Karten. Vor kurzem übergaben die Umweltaktivisten Ministerpräsident Horst Seehofer ihren Abschlussbericht.

Über den Einsatz von Greenpeace für einen besseren Schutz der deutschen Wälder informiert das Onlinemagazin „Die Vermessung das Waldes”.

Wer eine symbolische Patenschaft für die von Greenpeace kartierten Buchen übernehmen will, kann dies hier tun. Die Baumpaten erhalten eine Patenurkunde, auf der die geographischen Koordinaten des Baumes eingetragen sind.
Greenpeace e.V./VA
greenpeace magazin: Kampf für alte Bäume:

Mittwoch, 5. Dezember 2012

Weniger Nahrung am Horn von Afrika: Dürre verzögerte den Rückflug der Zugvögel - Tiere und Pflanzen - FOCUS Online - Nachrichten

Die Dürre am Horn von Afrika 2011 hatte größere Auswirkungen auf die Tierwelt als gedacht. Besonders europäische Zugvögel litten darunter: Die Nahrungsknappheit verzögerte ihren Rückflug enorm, wie dänische Forscher jetzt zeigen konnten.

Eine extreme Dürre hat 2011 einige Zugvögel auf dem Weg vom südlichen Afrika nach Nordeuropa aufgehalten. Neuntöter und Sprosser mussten zum Beispiel ihren Zwischenstopp am Horn von Afrika erheblich verlängern, berichten internationale Wissenschaftler im Fachmagazin „Science“. Sie brauchten länger als üblich, um ihre Energiereserven aufzutanken, da sie aufgrund der Dürre weniger Nahrung fanden. Dies führte auch dazu, dass sie in Europa später anfingen zu brüten, schreibt das Team um Anders Tøttrup von der dänischen Universität Kopenhagen.2011 waren einige Zugvögel, die die Sahara durchqueren, mit erheblicher Verspätung in ihren Brutgebieten in Nordeuropa eingetroffen. Experten berichteten damals von einer der spätesten Ankünfte seit 1950. Besonders verwunderlich war dies, da infolge des Klimawandels viele Singvögel eigentlich immer früher in ihren Brutgebieten ankommen. Die Forscher um Tøttrup fanden in ihrer Untersuchung nun einen Grund für die Verspätung.

Doppelt so langer Aufenthalt

Sie hatten insgesamt 18 Neuntöter und 8 Sprosser mit einem Mini-Datenspeicher versehen, und so die Wanderung der Vögel zwischen Afrika und Europa an drei aufeinanderfolgenden Zyklen zwischen 2009 und 2012 verfolgt. Anschließend setzten sie die Daten mit Klima- und Umweltdaten in Verbindung. Sie stellten fest, dass die verspätete Ankunft der Vögel in Nordeuropa im Frühling 2011 auf die damalige Dürre am Horn von Afrika zurückzuführen ist.

Die Neuntöter zum Beispiel blieben 2011 im Schnitt doppelt so lange in der Region wie im Jahr davor oder danach. Die Sprosser blieben gut eine Woche länger als gewöhnlich. Andere Zugvogel-Arten, die am Horn von Afrika keine Rast machen, trafen pünktlich in ihren Brutgebieten ein.

Die Umweltbedingungen haben selbst an lokalen Raststationen, an denen die Vögel nur kurz verweilen, eine entscheidende Bedeutung für das komplette Migrationssystem, schreiben die Forscher. Eine Verzögerung des Vogelzugs könne sich kaskadenartig etwa auf den Bruterfolg und die Sterblichkeit auswirken. Bei den beiden untersuchten Arten hätten sie bisher jedoch keine nachteiligen Auswirkungen festgestellt.

Wölfe in Brandenburg: Abknallen ist auch keine Lösung - taz.de

Abknallen ist auch keine Lösung

Die Nutztierhalter fühlen sich nicht ernst genommen. Der Bauernbund fordert nun die „aktive Bejagung“ märkischer Wölfe. Umweltministerium und FDP sind dagegen.

Canis lupus: beim Bauer wenig beliebt. Bild: dpa
LENNEWITZ/POTSDAM dpa | Der Bauernbund Brandenburg will Wölfe wegen ihrer Angriffe auf Schafe und Ziegen aktiv bejagen lassen. Der Wolf müsse dazu bundesweit ins Jagdrecht übernommen werden, forderte Geschäftsführer Reinhard Jung am Dienstag. „Wir wollen das geschützte Tier aber nicht ausrotten“, sagte er der Nachrichtenagentur dpa. Der Wolf bedrohe jedoch Tiere auf der Weide und damit auch die Produktion von Fleisch. Der Vorstoß von Landwirten stieß auf Kritik.

Weil die vom Umweltministerium vorgesehenen Pläne zum Umgang mit den Wölfen die Ausbreitung des Tieres nicht eindämme, werde der Bauernbund an dem Projekt nicht mehr mitarbeiten, hieß es. In der kommenden Woche ist dazu die letzte Sitzung vorgesehen. Der märkische Wolfsplan von 1994, der den Umgang mit dem in Deutschland streng geschützten Tier regelt, wird zurzeit mit Beteiligung von etwa 80 Verbänden und Institutionen abschließend überarbeitet. Er soll nächstes Jahr in neuer Form vorgelegt werden.

Der märkische Umweltverband BUND und das Umweltministerium äußerten Unverständnis für die Forderung des Bauernbundes, den Wolf aktiv zu jagen, und verwiesen auf den Schutzstatus des Tieres. Kritik am Wolfskonzept der rot-roten Landesregierung kam von den oppositionellen Landtagsfraktionen von FDP und CDU.

„Wir Nutztierhalter fühlen uns bei der Wolfsdiskussion nicht ernst genommen“, bemängelte Bauernbund-Geschäftsführer Jung. „Es geht uns im Kern darum, dass die Tierhalter durch die vom Wolf angerichteten Schäden ökonomisch nicht kaputtgemacht werden dürfen.“ In Brandenburg gebe es für den Wolf bereits etwa 60.000 Hektar Naturreservate sowie gesperrte Flächen in alten Tagebauen und Truppenübungsplätzen, bemerkte Jung. „Dort kann der Wolf in Ruhe leben.“
Wölfe in Brandenburg: Abknallen ist auch keine Lösung - taz.de

Dienstag, 4. Dezember 2012

Siegen - Wer steuert den Bau von Windrädern? - Siegener-Zeitung - Nachrichten aus Siegen, Wittgenstein, Olpe u. Umgebung

Siegen - Wer steuert den Bau von Windrädern? - Siegener-Zeitung - Nachrichten aus Siegen, Wittgenstein, Olpe u. Umgebung: "Wer steuert den Bau von Windrädern?
Siegen. Vier Naturschutzverbände sprechen nun in vielen Punkten mit einer Stimme, wenn es um die Windkraft in der Region geht.
mir - Zumindest in Siegen ist es relativ windstill geworden in der Frage neuer Windräder. In der Nachbarschaft sieht das anders aus, man redet zum Beispiel über 35 mögliche Windräder im Giebelwald auf rheinland-pfälzischem Terrain. Für den BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz), den LNU (Landes-AG Natur und Umwelt), den NABU (Naturschutzbund) und die SDW (Schutzgemeinschaft Deutscher Wald) ein unguter Trend. Jetzt haben sich die vier Naturschutzverbände "verbündet" und eine gemeinsame Resolution zum Thema Ausbau der Windkraft in Siegen-Wittgenstein formuliert."

Freitag, 21. September 2012

Wuppertaler helfen mit beim Artenschutz: kennen sie die Fledermaus

Weltweit gibt es etwa 900 Fledermausarten, davon 37 in Europa und in Deutschland 24. Bislang sind in NRW 21 Fledermausarten nachgewiesen worden, von denen allerdings zwei Arten ausgestorben sind. Hier möchten wir Ihnen die wichtigsten Fledermausarten aus NRW näher vorstellen.
Wasserfledermaus @fledermauschutz.de Foto: Christian Giese

Fledermäuse der Siedlungsbereiche

In Ortschaften und Städten fallen drei Fledermausarten besonders auf, die Zwergfledermaus, die Breitflügelfledermaus und die Wasserfledermaus.
Diese drei Arten sind relativ gut zu beobachten und die Bestimmung fällt auch dem Laien nicht schwer.
Die Tiere beziehen ihre Wochenstuben in und an Gebäuden oder aber in Baumhöhlen und nutzen Gärten, Parks und Gewässer zur Jagd.

Fledermaus, Fledermäuse, Fledermausschutz | Die Fledermausarten in NRW

Donnerstag, 23. August 2012

Naturschutz: Wie umgehen mit Müllkippe, Fledermaus und Co.? - Wuppertal - Lokales - Westdeutsche Zeitung

Wie umgehen mit Müllkippe, Fledermaus und Co.?

Jörg Werbeck vom Verband LNU kritisiert den Ex-BUND-Chef: Er setze zu sehr auf Konfrontation. Die Umweltprobleme in Wuppertal ließen sich so nicht lösen.
Wilde Komposthaufen – wie auf diesem Foto in der Nähe der Bergischen Sonne – gibt es laut Jörg Werbeck von der Landesgemeinschaft Naturschutz und Umwelt (LNU) überall in Wuppertal.
GroßbildUwe Schinkel
Wilde Komposthaufen – wie auf diesem Foto in der Nähe der Bergischen Sonne – gibt es laut Jörg Werbeck von der Landesgemeinschaft Naturschutz und Umwelt (LNU) überall in Wuppertal.
Wuppertal. ... 

In Wuppertal würden zu viele Bäume gefällt, moniert die LNU
...  „Im Großen und Ganzen habe ich nicht das Gefühl, dass Wuppertal expandieren, sondern mehr für den Landschaftsschutz tun muss.“ Für die Fledermäuse seien etwa Bäume ebenso wichtig wie die Tunnel: „Die hohen Altbäume bieten ihnen Schutz vor Vögeln. Aber seit vor einigen Jahren die Baumschutzsatzung gefallen ist, werden zu viele Bäume gefällt.“
...

Ein weiteres Problem sieht Jörg Werbeck in wilden Müllkippen, bestehend aus Grünschnitt, gemähtem Gras, Gartenabfällen. „Man kann diese Abfälle bei den Stadtwerken abgeben und bekommt dafür sogar günstigen Kompost. Es gibt aber viele Leute, die den Weg nicht finden wollen“, sagt er und weist auf eine Hecke am Waldrand in einem Cronenberger Wohngebiet. Ein Loch im Grün führt zu „einem gemeinschaftlichen Komposthaufen“, wie ihn Werbeck nennt.
„Dieses Grundstück ist Landschaftsschutzgebiet. Trotzdem sehe ich regelmäßig nette Damen und Herren, die ihre Schubkarren aus dem Garten hier auskippen und sich freundlich dabei grüßen“, sagt Werbeck. Hinter der Hecke bedecken vertrocknete Pflanzen, Rasen- und Grünschnitt bereits eine etwa zehn Quadratmeter große Fläche. Werbeck: „Bei der Dichte entwickelt sich darunter kaum noch Boden. So kann sich der Wald nicht mehr natürlich entwickeln.“ Nach den Gartenabfällen kämen meist irgendwann Bauschutt und anderer Müll hinzu. „Dieses Problem gibt es flächendeckend in Wuppertal.“
Die Müllsünder schaden jedoch nicht nur der Umwelt: „Der Abwurf von Material auf einem fremden Grundstück, der in dieser Größenordnung schon gewerblicher Kompostierung entspricht, ist eine Ordnungswidrigkeit“, sagt Werbeck. „Jeder will die Natur, aber keiner will sie pflegen. Dabei kann man durchaus auch außerhalb von Veranstaltungen wie dem Picobello-Tag zum Müllsack greifen und die Umgebung sauberhalten."

Dienstag, 14. August 2012

Fledermäuse im Tunnel Dorrenberg: Kontrollen verschärft - Die Trasse erwacht - Sonderthemen - Wuppertal - Lokales - Westdeutsche Zeitung

Fledermäuse im Tunnel Dorrenberg: Kontrollen verschärft

Sorgt für Diskussionen: Der „Tanztunnel“ Dorrenberg wird mit Spritzbeton versehen. Dabei wurden die alten Fluchtnischen – im Bild vom WZ-Ortstermin am 12. Juli rechts und am Ausgang zu sehen – in Mitleidenschaft gezogen. Sie dienen später dem Rückzug der Fledermäuse und werden dazu noch abgeschirmt. Beim Ortsttermin selbst waren keine Fledermäuse zu sehen. Die Baustelle darf nicht betreten werden.
GroßbildUwe Schinkel
Sorgt für Diskussionen: Der „Tanztunnel“ Dorrenberg wird mit Spritzbeton versehen. Dabei wurden die alten Fluchtnischen – im Bild vom WZ-Ortstermin am 12. Juli rechts und am Ausgang zu sehen – in Mitleidenschaft gezogen. Sie dienen später dem Rückzug der Fledermäuse und werden dazu noch abgeschirmt. Beim Ortsttermin selbst waren keine Fledermäuse zu sehen. Die Baustelle darf nicht betreten werden.
Wuppertal. Die Bauarbeiten im Tunnel Dorrenberg und den weiteren Tunnelanlagen der Nordbahntrasse werden umfassender kontrolliert, um auszuschließen, dass Fledermäuse zu Schaden kommen. Das erklärt die Stadt auf WZ-Nachfrage, nachdem es, wie berichtet, Kritik von Naturschützern gegeben hat.

Firmen werden noch deutlicher auf den Artenschutz verwiesen


Fledermäuse im Tunnel Dorrenberg: Kontrollen verschärft - Die Trasse erwacht - Sonderthemen - Wuppertal - Lokales - Westdeutsche Zeitung

Freitag, 10. August 2012

Tunnel-Baustelle: Wurden Fledermäuse einbetoniert? - Wuppertal - Lokales - Westdeutsche Zeitung

Von Stefan Melneczuk mit einem Kommentar von Stefan Melneczuk

Im „Tanztunnel“ sollen Tiere zu Schaden gekommen sein, melden Naturschützer. Die Stadt räumt Fehler bei Betonarbeiten ein: Sie seien aber längst behoben.

Sorgt für Diskussionen: Der „Tanztunnel“ Dorrenberg wird mit Spritzbeton versehen. Dabei wurden die alten Fluchtnischen – im Bild vom WZ-Ortstermin am 12. Juli rechts und am Ausgang zu sehen – in Mitleidenschaft gezogen. Sie dienen später dem Rückzug der Fledermäuse und werden dazu noch abgeschirmt. Beim Ortsttermin selbst waren keine Fledermäuse zu sehen. Die Baustelle darf nicht betreten werden.
GroßbildUwe Schinkel
Sorgt für Diskussionen: Der „Tanztunnel“ Dorrenberg wird mit Spritzbeton versehen. Dabei wurden die alten Fluchtnischen – im Bild vom WZ-Ortstermin am 12. Juli rechts und am Ausgang zu sehen – in Mitleidenschaft gezogen. Sie dienen später dem Rückzug der Fledermäuse und werden dazu noch abgeschirmt. Beim Ortsttermin selbst waren keine Fledermäuse zu sehen. Die Baustelle darf nicht betreten werden.
Wuppertal. Beim Bau der Nordbahntrasse gibt es neue Sorgen um den Schutz der Fledermäuse: Wie Gudrun Kolbe – Bevollmächtigte des Naturwissenschaftlichen Vereins in Wuppertal (NVW) – berichtet, ist aus Sicht der Umweltschützer der Bestand der Tiere im Zuge der Tunnelsanierung am Dorrenberg gefährdet. Kolbe bezieht sich in ihrem offenen Brief, der am Donnerstag veröffentlicht wurde, auf Beobachtungen des Wuppertaler Fledermausexperten Reinald Skiba. Er hat den „Tanztunnel“ seit Mai mehrfach in Augenschein genommen.
Tunnel-Baustelle: Wurden Fledermäuse einbetoniert? - Wuppertal - Lokales - Westdeutsche Zeitung

Donnerstag, 19. Juli 2012

Hunde in Schutzgebieten

Hunde-Ärger im Ronsdorfer Schutzgebiet

Von Florian Ballin

Rund um die Talsperre lassen Hundebesitzer immer wieder ihre Tiere frei laufen. Das stößt bei Naturschützern auf Kritik.


Uwe Schinkel
Im Naturschutzgebiet eigentlich unzulässig: zwei Hunde, die im Teich hinter der Ronsdorfer Talsperre baden. Naturschützer monieren, dass dadurch Krebse gefährdet werden.

Ronsdorf. „Ich habe nichts gegen Hunde und Hundehalter.“ Jörg Werbeck vom Deutschen Alpenverein will von Beginn an keine Missverständnisse aufkommen lassen. Vorurteile hat er keine – aber er will auf massive Probleme an der Ronsdorfer Talsperre aufmerksam machen. Und die haben nun mal auch mit Hunden zu tun. „Wir sind hier in einem Naturschutzgebiet“, sagt Werbeck. Und dort gelten verschärfte Regeln – zum Beispiel, dass die Wege nicht verlassen werden dürfen. Auch nicht von Hunden.

Hunde-Ärger im Ronsdorfer Schutzgebiet - Ronsdorf - Stadtteile - Wuppertal - Lokales - Westdeutsche Zeitung

Mittwoch, 18. Juli 2012

Stadt Wuppertal - Mit Hund in der Landschaft

KURZBESCHREIBUNG

Der Spaziergang durch Wald und Landschaft sind für Hund und Mensch oft Höhepunkt des Tages.
Damit er konfliktfrei erlebt werden kann, sind einige Regeln zu beachten. Dabei gilt es insbesondere, die berechtigten Ansprüche Anderer und von Natur und Landschaft zu beachten.

BESCHREIBUNG

Sie erhalten hier Informationen zum Verhalten mit Hunden in den Naturräumen Wuppertals:
  • was Landschaftsschutz und Naturschutz bedeuten
  • wo Informationen zur Wuppertaler Landschaft zu finden sind
  • was es zu beachten gilt, was erlaubt, was erwünscht ist
  • wer wofür zuständig ist (Wege, Flächen, Einrichtungen)
  • wo weitergehende Informationen zu finden sind 

Stadt Wuppertal - Mit Hund in der Landschaft

Donnerstag, 7. Juni 2012

Natur- und Umweltschutz-Akademie NRW


Veranstaltungsprogramm 2012

Nachfolgend haben Sie Zugriff zum aktuellen Veranstaltungsprogramm der NUA. Das gedruckte Programmheft können Sie sich als PDF herunterladen.

Wie finde ich eine Veranstaltung?

Sie können sich Veranstaltungen nach einem Themenbereich, für einen konkreten Zeitraum oder durch Eingabe eines Stichwortes mittels Volltextsuche anzeigen lassen.

Online-Anmeldung?

Bei den von der NUA federführend angebotenen Veranstaltungen besteht die Möglichkeit der Online-Anmeldung. Bei Veranstaltungen unserer Partner finden Sie unter „Details” die jeweilige Anmeldeadresse.

Natur- und Umweltschutz-Akademie NRW:

Samstag, 14. April 2012

Im zerklüfteten Karstgebirge

Das obere Düsseltal bei Wuppertal

Das wellige Hügelland des Niederbergischen um die Orte Aprath und Düssel an der westlichen Stadtgrenze von Wuppertal, wo die Städte Wülfrath und Haan angrenzen, hat neben seinen landschaftlichen Reizen manch historische Besonderheit. Das breite Sohlental der Düssel mit seinen sanften Hängen reizte die Menschen schon früh zur Besiedlung. An kleinen Siefen entstanden Höfe rund um das untergegangene Schloss Aprath und das Kirchdorf Düssel. Kalkvorkommen und fruchtbare Lößböden erlaubten gute Lebensbedingungen. Mit Straße und Eisenbahn wurde das Gebiet weiter erschlossen. Heute, da die frühere Nutzung nur noch in Relikten an einigen Stellen zu sehen ist, zählen die Düssel mit ihrem malerischen Lauf, der Aprather Mühlenteich und der Bannwald zu Rückzugsgebieten für Tiere und Pflanzen.
Der Frühlings-Spaziergang umfasst etwa acht Kilometer und gibt ein eindrucksvolles Beispiel für die typischen Streusiedlungen des Bergischen Landes mit seinen charakteristischen Tälern.

Sendung

wdr 5 Neugier genügt
18. April, 10:40
wdr 5 Lilipuz
25. April, 14:05

Wanderung

Sonntag, 22. April - 11:00 bis 15:00
LNU-Vereine in Wuppertal : Ltg.: Antonia Dinnebier, Martin Lücke, Jörg Werbeck

Treffpunkt

Parkplatz am Bahnhof Wülfrath-Aprath, Voisberger Weg 1

Anfahrt

ÖPNV: S 9 von Essen und Wuppertal-Vohwinkel
Pkw: A46/535, Abf. Dornap weiter über B7/B224

Sonntag, 8. April 2012

Hinterm Kanal geht’s weiter

Emscher Landschaftspark bei Oberhausen

Haus Ripshorst war schon im Mittelalter als Gutshof bekannt, gelegen in den weiten gut zu bearbeitenden Tal-Auen der Emscher. Heute beherbergt das stattliche Ensemble aus Backsteinbauten das Informationszentrum Emscher Landschaftspark des Regionalverbandes Ruhr (RVR) und die Geschäftsstelle der Biologischen Station Westliches Ruhrgebiet. Direkt hinter dem Gebäude verläuft der Rhein- Herne-Kanal, parallel dazu die noch als Abwasserrinne ausgebaute Emscher – ein gedanklicher Vergleich zwischen der ganz frühen Zeit, als das Ruhrgebiet noch eine bäuerliche Landschaft war, und der heutigen Zeit, wo trotz des Strukturwandels die Emscher fern eines naturnahen Gewässers ist. Die Wanderung führt schon bald auf eine der artenreichsten Industriebrachen des Ruhrgebiets, wo früher die alte Kokerei und Zeche Vondern standen – benannt nach der aus dem Mittelalter stammenden Burg Vondern. Auf den mageren Standorten hat sich eine vielfältige Flora und Fauna der Industrienatur ausgebreitet. Höhepunkt der Wanderung im wahrsten Sinne des Wortes ist die Zeche Haniel in Bottrop, die einen fantastischen Überblick über das zentrale Ruhrgebiet und zu weiteren Landmarken im Emscher Landschaftspark bietet. An dieser zentralen Stelle des Emscher Landschaftsparks warten ein Blick auf die Installation »Totems« des spanischen Künstlers Agustín Ibarrola aus über einhundert Eisenbahnschwellen sowie das Amphitheater.

Sendung

wdr 5 Neugier genügt
11. April, 10:40

Wanderung

Sonntag, 15. April
12:00 bis 18:00 Biologische Station Westliches Ruhrgebiet
Ltg. Dr. Peter Keil
Treffpunkt
Haus Ripshorst - Ripshorster Straße 306 - 46117 Oberhausen
Anfahrt
ÖPNV: ab Oberhausen Hbf. 11:34 Bus 957 bis Haltestelle »Haus Ripshorst«
Pkw: A42, Abf. Oberhausen-Neue Mitte, direkt nach der Kanalbrücke links, Parkplätze am Haus Ripshorst

Freitag, 17. Februar 2012

Urdenbacher Kämpe

Unsere erste Wanderung am 26.2.12 in die Urdenbacher Kämpe bei Düsseldorf beginnt um 13 Uhr und endet um 17 Uhr.

Treffpunkt:

Parkplatz Düsseldorf-Urdenbach, Baumberger Weg
Achtung: Bei Hochwasser Parkplatz Ortsausgang Monheim-Baumberg Ri. Urdenbach

Anfahrt:

ÖPNV:
ab Bf. Düsseldorf- Benrath 12.22h Bus 788 Ri. Monheim Busbahnhof bis Düsseldorf Mühlenplatz

Pkw:
A59, Abf. 24 Langenfeld-Richrath, rechts Ri. Baumberg, erste Kreuzung rechts, im zweiten Kreisverkehr rechts Ri. Haus Bürgel, L293 ca. 4 km folgen, Wanderparkplatz am Ortseingang Düsseldorf-Urdenbach

Der Kostenbeitrag bei dieser Wanderung beträgt 5 € und ist vor Ort zu zahlen.

Zum Inhalt der Wanderung:
Die Urdenbacher Kämpe gehört zu den Rheinauen, die bei Hochwasser regelmäßig überflutet sind. Zwischen Düsseldorf und Monheim hat der Fluss schon immer die weitläufige Auenlandschaft geprägt. Es ist eine der letzten nicht eingedeichten Flussauen am oberen Niederrhein. Sie ist gekennzeichnet von Auenwäldern, artenreichen Feucht- und Mähwiesen, Obstwiesen, Hecken und Kopfweiden. Die urtümliche Stromlandschaft bietet zahlreichen seltenen Vogelarten wie Pirol, Eisvogel und Schwarzmilan ein Refugium. Bei einer Wanderung durch Wiesen und Auwald treffen wir auf Spuren, die der Rhein über Jahrhunderte hinterlassen hat. »Lebendiges Beispiel« ist Haus Bürgel. Einst ein linksrheinisch gelegenes römisches Kleinkastell, liegt das weithin sichtbare trutzige Gebäude heute auf der rechten Rheinseite. Da es nass werden kann, sind festes Schuhwerk, eventuell Gummistiefel, angesagt.
Wer teilnehmen möchte, melde sich bitte bei der LNU-Landesgeschäftsstelle an. Die Teilnehmerzahl ist auf 100 Personen begrenzt.

Mit freundlichen Grüßen

Rainer Fischer
LNU-Geschäftsführer

Mittwoch, 15. Februar 2012

Die LNU trauert um Prof. Dr. Herbert Kersberg

Die Landesgemeinschaft Naturschutz und Umwelt Nordrhein-Westfalen e.V. (LNU) trauert um Prof. Dr. Herbert Kersberg. Der bekannte Hagener Geograph, Biologe und Naturschützer starb am 11.1.12 im Alter von 83 Jahren.

Prof. Dr. Herbert Kersberg war Gründungs-, Ehren- und langjähriges Vorstandsmitglied der Naturwissenschaftlichen Vereinigung Hagen. Als Vertreter der LNU gehörte er von 1976 bis 1994 dem Hagener Landschaftsbeirat an, dessen Vorsitzender er zwischen 1980 und 1990 war. In dem verbandseigenen Beirat der LNU war er von 1984 bis 2000 Mitglied.

Die LNU hat Prof. Dr. Herbert Kersberg wegen seiner Fachkompetenz, seines Engagements für Natur und Landschaft und seiner stets besonnenen Art hoch geschätzt und wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren. 

Rainer Fischer
LNU-Geschäftsführer